Kunst & Kultur im Park Wo Mensch und Natur den Pinsel schwingen
Seit seiner Entstehung ist Hellbrunn ein Ort, an dem Natur und Kultur im Zusammenspiel die Sinne verzaubern. Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Gegenwart. Machen Sie sich auf eine Entdeckungsreise durch den Schlosspark, bewundern Sie zeitgenössische Kunstwerke und lassen Sie sich von neuen Perspektiven überraschen.
Kunstwanderweg „Einklang“
Der Kunstwanderweg „Einklang“ der Künstlerin Andrea Maria Reiser führt die Wanderer:innen in eine unbekannte Bilder- und Pflanzenwelt, in der Kunst und Natur eins werden. Die Bewegung zwischen Natur und immer wieder auftauchenden Bildern regt dazu an, etwas zu erwarten, aufmerksam zu betrachten, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren und sich überraschen zu lassen. Der Kunstwanderweg führt über den Hellbrunnerberg mit 17 abwechslungsreichen Stationen. Die Auseinandersetzung mit den Werken lädt zum Innehalten, Betrachten und Reflektieren ein.
Die 1959 geborene Salzburger Künstlerin Andrea Maria Reiser widmet sich in ihren Arbeiten hauptsächlich der Malerei, Objektkunst und LandArt. In ihre Kunstwerke bindet sie gerne Naturmaterialien ein, wodurch neue Verbindungen zwischen Kunst und Natur entstehen.
Spiegeloktogon
nach einer Skizze von Leonardo da Vinci, erweitert von Marianne Ewaldt durch das Labyrinth am Boden und die goldene Fassade.
Leonardo da Vinci hat dieses Spiegeloktogon für das Zentrum eines Gartenlabyrinths in Mailand entworfen, es wurde nie realisiert, da man in dieser Zeit Spiegel in der Größe nicht herstellen konnte. Mit dem Spiegeloktogon setzt sich das manieristische Überraschungsprinzip vom Fürsterzbischof Markus Sittikus in Hellbrunn in spielerischer Form fort.
SkulpturenPark Hellbrunn Temporäre Kunstinstallationen im Schlosspark
Wenn Kunst und Natur in Verbindung treten, entstehen immer wieder besondere Begegnungszonen. Der Schlosspark als Ort, an dem die Kunst, die Lebensfreude und die Offenheit für das Gegensätzliche seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle gespielt haben, erfährt durch das Kunstprojekt SkulpturenPark eine weitere künstlerische Dimension. Die Summe der temporären Beiträge nationaler und internationaler KünstlerInnen an unterschiedlichen Orten im Schlosspark Hellbrunn formieren den SkulpturenPark Hellbrunn. Der SkulpturenPark erfindet sich Jahr für Jahr neu.
15.6.2021-15.6.2022 Hans Kupelwieser
Metallskulpturen
Für die Jahre 2021-2022 wurde der Künstler Hans Kupelwieser eingeladen, auf der Grünfläche vor der Orangerie eine Auswahl an Metallskulpturen zu installieren. Hans Kupelwieser ist einer der wichtigsten Vertreter der postmedialen Skulptur in Österreich. Mit seinen bildhauerischen Arbeiten sprengt er die traditionellen Material- und Gattungsgrenzen. Die Wahl des Materials nimmt oftmals Bezug auf den Raum bzw. bezieht diesen mit ein. Besonders interessant im Kontext des SkulpturenParks Hellbrunn ist das Spannungsfeld, welches zwischen der barocken Architektur des Schlossareals, der umgebenden Natur und der Material- und Formensprache von Kupelwiesers Skulpturen entsteht.
15.7.2019-31.3.2021 Christian Boltanski
Animitas
Die Klanginstallation „Animitas“ des international renommierten französischen Künstlers Christian Boltanski besteht aus 120 japanischen Eisenglöckchen, die an filigranen Metallstangen befestigt und in den Erdboden gesteckt werden. Bereits eine sanfte Windbrise lässt eine zarte Klangsymbiose entstehen, die Boltanski als „Musik der Seelen“ bezeichnet. Dieses weltbekannte Glockenprojekt wurde erstmals 2014 in der chilenischen Wüste sowie anschließend in unterschiedlichen Dimensionen in Japan, Schottland, Kanada und Israel gezeigt.
28.06.2018 – 15.10.2018 Enrique Asensi
Ein Dialog zwischen Natur und Skulptur
Die 13 Skulpturen des spanischen Bildhauers Enrique Asensi verbinden die beiden klassischen Materialien Stahl und Stein. Der Künstler baute im Schlosspark Hellbrunn ein Kräftefeld auf, bei dem der Gedanke der Ergänzung im Vordergrund stand: Der Stahl und die Form als Ergänzung des Steines. Der Stein blieb dabei unberührt und wurde durch die Zusammenführung mit dem Stahl quasi erhöht und als archaisches Naturobjekt subtil verherrlicht.
Hellbrunn von A bis Z
Wer ist Aktaion und warum quakt es in Hellbrunn? Entlang der Hellbrunner Mauer Richtung Zoo erklären 26 Tafeln und Vitrinen Hellbrunn von A bis Z. Jedem Buchstaben des Alphabets ist ein Begriff zugeordnet. Für Spaziergänger*innen und Besucher*innen eine ideale Gelegenheit, Neues über Schloss und Park zu erfahren.
Das Blumenlabyrinth Frühling/Sommer 2021
Das 7-Wege Labyrinth ist ein uraltes Symbol und repräsentiert den menschlichen Lebensweg. Frühe Darstellungen reichen bis 2500 vor Christus zurück.Im Jahre 2021 konnten sich auch Besucher*innen des Schlossparks auf den verschlungenen Weg durch ein blühendes Labyrinth aus Tulpen machen. Aber keine Sorge: Anders als in einem Irrgarten konnte man sich dabei nicht verlaufen. Denn es galt: Der Weg ist das Ziel.
Einige Fakten über das Labyrinth in Hellbrunn:
- Das Labyrinth hatte einen Durchmesser von 18,40 Metern.
- Die Weglänge von außen nach innen ins Zentrum betrug 233 Meter.
- Die mit Blumen bepflanzten Linien hatten eine Länge von 267 Metern.
- Von Mai bis Anfang Juni bestand das Labyrinth aus 10.000 Tulpen in den Farben von rot, orange, gelb bis lila. Bis Mitte Oktober markierten 1.200 bunte Lieschen den Weg ins Zentrum des Labyrinths.
- Gestaltet wurde das Blumenlabyrinth von Marianne Ewaldt und Norbert Kopf.
Der Magische Garten April - Oktober 2021
Der Salzburger Fotograf Norbert Kopf erschafft eine Wunderwelt der Blumen und Pflanzen. Seine Fotografien leben von der Struktur, der Farbe, der Lebendigkeit seiner Blüten, die sich zu einem "Magischen Garten" zusammenschließen. Die Wunder der Natur, der Wechsel der Jahreszeiten, die Pracht von Dahlien, Tulpen, Kamelien, Calla lassen sich in seinen Fotos ablesen. Jede Blüte ist für ihn wie ein Porträt, lebt durch ihre eigene Charakteristik. Die Fotografien wurden vom 15. April bis 15. Oktober 2021 im Fasaneriehof am Eingang in die Wasserspiele ausgestellt.
Endlich unendlich Installation von Wolfgang Richter, 2020-2021
Für seine Installation hat Künstler Wolfgang Richter 1400 kleine Spiegel in den Baumkronen des Schlossparkes angebracht. Sie befanden sich dort, wo beim Baumschnitt Zweige und Äste entfernt wurden und eröffneten neue Blicke auf das Gesamtkunstwerk Hellbrunn.
Klang- und SchauRäume Hellbrunn erspüren
In den ehemaligen Kutschenräumen von Hellbrunn steht das sinnliche Erleben im Mittelpunkt. Die Klang- und SchauRäume sollen die Entdeckungslust wecken und unsere Gäste auf die vielfältige Welt Hellbrunns einstimmen. Lassen Sie sich inspirieren!